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   OLG München, 24.02.2009 - 5 U 4336/08   

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OLG München, 24.02.2009 - 5 U 4336/08 (https://dejure.org/2009,41086)
OLG München, Entscheidung vom 24.02.2009 - 5 U 4336/08 (https://dejure.org/2009,41086)
OLG München, Entscheidung vom 24. Februar 2009 - 5 U 4336/08 (https://dejure.org/2009,41086)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • openjur.de

    Kapitalanlage: Haftung des Komplementärs und eines Hintermannes wegen der Verletzung von Aufklärungspflichten hinsichtlich der Einfluss- und Haftungsverhältnisse

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
 
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (33)

  • BGH, 20.03.2006 - II ZR 326/04

    Verjährung von Schadensersatzansprüchen gegen einen Steuerberater als

    Auszug aus OLG München, 24.02.2009 - 5 U 4336/08
    Er haftet daher auch selbst für Verletzungen der ihm obliegenden Aufklärungspflicht durch fehlerhafte Prospektangaben, mit denen die beim Abschluss des Vertrages eingeschalteten Erfüllungsgehilfen den Anleger zum Beitritt bewogen haben (BGH, Urteil vom 20.03.2006 - II ZR 326/04, WM 2006, 860; KG, Urteil vom 05.09.2007 - 24 U 4/07 mit BGH, Beschluss vom 14.07.2008 - II ZR 222/07).

    Schadensersatzansprüche gegen einen Gesellschafter aus vorvertraglicher schuldhafter Pflichtverletzung gegenüber künftigen Mitgesellschaftern verjährten gemäß dem nach Art. 229 § 6 Abs. 4 EGBGB anzuwendenden § 195 BGB i.d.F. bis zum 31. Dezember 2001 erst in 30 Jahren (BGH, Urteil vom 22.03.1982 - II ZR 114/81, BGHZ 83, 222; BGH, Urteil vom 20.03.2006 - II ZR 326/04, WM 2006, 860).

    Die dortige Ausschlussfrist erfasst auch deliktische Ansprüche und ist wegen Abweichung von § 852 BGB nach §§ 9, 11 Nr. 7 AGBG (§ 309 Nr. 7 lit. b BGB) unwirksam ist (vgl. BGH, Urteil vom 29.05.2008 - III ZR 59/07, WM 2008, 1205; BGH, Urteil vom 20.03.2006 - II ZR 326/04, WM 2006, 860).

  • BGH, 30.03.1987 - II ZR 163/86

    Haftung des Gründergesellschafters einer Publikums-KG gegenüber Kapitalanlegern;

    Auszug aus OLG München, 24.02.2009 - 5 U 4336/08
    Nach gefestigter Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes ist es im Falle eines - wie hier - offenen Treuhandverhältnisses zulässig, dass im Innenverhältnis unter den Gesellschaftern die Treugeber, also diejenigen, die nicht die Stellung eines Gesellschafters erhalten, so gestellt werden, als ob sie Kommanditisten seien (BGH, Urteil vom 13.05.1953 - II ZR 157/52, BGHZ 10, 45; BGH, Urteil vom 30.03.1987 - II ZR 163/86, WM 1987, 811), mit der Folge, dass sie als direkte Vertragspartner anzusehen sind.

    Ausweislich dieser rechtlichen Ausgestaltung der Treugeberstellung tritt der Anleger mit dem Beitritt zur Fondsgesellschaft in unmittelbare Rechtsbeziehungen zu den übrigen Gesellschaftern, insbesondere auch zum Beklagten zu 3) als Komplementär der Gesellschaft (BGH, Urteil vom 30.03.1987 - II ZR 163/86, a.a.O.).

    Der Bundesgerichtshof hat die Haftung der einer Publikums-Kommanditgesellschaft bereits beigetretenen Anleger wegen vorvertraglicher Pflichtverletzung zwar eingeschränkt, soweit Beitrittsverhandlungen zu Publikumsgesellschaften im Namen von Anlagegesellschaftern geführt werden, die schon zu einem früheren Zeitpunkt, aber nach Gründung der Gesellschaft beigetreten und regelmäßig von jedem Einfluss auf künftige Beitrittsverhandlungen ausgeschlossen sind (BGH, Urteil vom 20.01.1992 - II ZR 90/91, WM 1992, 482; BGH, Urteil vom 11.03.1991 - II ZR 132/90, DStR 1991, 555; BGH, Urteil vom 14.12.1990 - V ZR 224/89, NJW-RR 1991, 683; BGH, Urteil vom 30.03.1987 - II ZR 163/86, WM 1987, 811; BGH, Urteil vom 21.09.1987 - II ZR 265/86, NJW-RR 1988, 161; BGH, Urteil vom 24.04.1978 - II ZR 172/76, BGHZ 71, 284).

  • BGH, 29.05.2008 - III ZR 59/07

    Schadensersatzansprüche eines Anlegers in einen Filmfonds

    Auszug aus OLG München, 24.02.2009 - 5 U 4336/08
    Nimmt ihm dieses Risiko eine hinter der Anlagegesellschaft stehende Person ab, so stellt dies eine regelwidrige Auffälligkeit (BGH, Urteil vom 29.05.2008 - III ZR 59/07, WM 2008, 1205) dar, da diese Konstruktion eigene Interessen und Einflussnahmen des Hintermanns, Abhängigkeiten des Komplementärs oder sonstige für die Anlagegesellschaft bedeutsame Umstände befürchten lässt.

    Die dortige Ausschlussfrist erfasst auch deliktische Ansprüche und ist wegen Abweichung von § 852 BGB nach §§ 9, 11 Nr. 7 AGBG (§ 309 Nr. 7 lit. b BGB) unwirksam ist (vgl. BGH, Urteil vom 29.05.2008 - III ZR 59/07, WM 2008, 1205; BGH, Urteil vom 20.03.2006 - II ZR 326/04, WM 2006, 860).

  • BGH, 14.04.1975 - II ZR 147/73

    Inhaltskontrolle des Gesellschaftsvertrages einer sog. Publikums-KG

    Auszug aus OLG München, 24.02.2009 - 5 U 4336/08
    Gesellschaftsverträge von Publikumsgesellschaften unterliegen einer ähnlichen Auslegung und Inhaltskontrolle wie allgemeine Geschäftsbedingungen (BGH, Urteil vom 27.11.2000 - II ZR 218/00, ZIP 2001, 243; BGH, Urteil vom 14.04.1975 - II ZR 147/73, BGHZ 64, 238).

    Die Verkürzung der Verjährung für Schadensersatzansprüche aus dem Gesellschaftsverhältnis einschließlich solcher gegen Gesellschaftsorgane auf weniger als fünf Jahre ist ohnehin unwirksam (BGH, Urteil vom 14.04.1975 - II ZR 147/73, BGHZ 64, 238).

  • BGH, 14.07.2008 - II ZR 222/07

    Umfang des Schadensersatzes bei Prospekthaftung

    Auszug aus OLG München, 24.02.2009 - 5 U 4336/08
    Er haftet daher auch selbst für Verletzungen der ihm obliegenden Aufklärungspflicht durch fehlerhafte Prospektangaben, mit denen die beim Abschluss des Vertrages eingeschalteten Erfüllungsgehilfen den Anleger zum Beitritt bewogen haben (BGH, Urteil vom 20.03.2006 - II ZR 326/04, WM 2006, 860; KG, Urteil vom 05.09.2007 - 24 U 4/07 mit BGH, Beschluss vom 14.07.2008 - II ZR 222/07).

    Auf diese Weise wird die freie Willensentscheidung des Anlegers, die von ihm erkannten und erwogenen Risiken einzugehen oder davon Abstand zu nehmen, geschützt (BGH, Urteil vom 14.07.2008 - II ZR 222/07).

  • BGH, 14.12.1959 - II ZR 187/57

    Lufttaxi - Eigenkapitalersetzende Darlehen

    Auszug aus OLG München, 24.02.2009 - 5 U 4336/08
    Wie in den vom Bundesgerichtshof zur Kapitalaufbringung und -erhaltung entschiedenen Fällen (Urteil vom 14.12.1959 - II ZR 187/57, NJW 1960, 286; Urteil vom 13.04.1992 - II ZR 225/91, NJW 1992, 2023) liegen auch hier Umstände vor, die es erfordern, den hinter dem Strohmann stehenden "wahren" Gesellschafter, der privatrechtliche Gestaltungsmöglichkeiten zur Schädigung seiner künftigen Mitgesellschafter eingesetzt und missbraucht hat, jedenfalls im Innenverhältnis der Gesellschaft unmittelbar haften zu lassen.
  • BGH, 13.04.1992 - II ZR 225/91

    Aufbringung des Stammkapitals bei GmbH-Gründung durch Strohmann

    Auszug aus OLG München, 24.02.2009 - 5 U 4336/08
    Wie in den vom Bundesgerichtshof zur Kapitalaufbringung und -erhaltung entschiedenen Fällen (Urteil vom 14.12.1959 - II ZR 187/57, NJW 1960, 286; Urteil vom 13.04.1992 - II ZR 225/91, NJW 1992, 2023) liegen auch hier Umstände vor, die es erfordern, den hinter dem Strohmann stehenden "wahren" Gesellschafter, der privatrechtliche Gestaltungsmöglichkeiten zur Schädigung seiner künftigen Mitgesellschafter eingesetzt und missbraucht hat, jedenfalls im Innenverhältnis der Gesellschaft unmittelbar haften zu lassen.
  • BGH, 24.04.2007 - XI ZR 17/06

    Anrechung von Steuervorteilen bei Rückabwicklung eines

    Auszug aus OLG München, 24.02.2009 - 5 U 4336/08
    Soweit im Rahmen der Rückabwicklung Beträge zurückerstattet werden, die zuvor steuerlich wirksam als Werbungskosten - vorliegend kommt nur die AfA in Betracht - geltend gemacht worden sind, so sind diese erstatteten Werbungskosten nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesfinanzhofes im Jahr ihres Zuflusses (§ 11 Abs. 1 EStG) als Einkünfte aus der Einkommensart zu qualifizieren, in der sie zuvor geltend gemacht wurden, und mithin zu versteuern (vgl. BGH, Urteil vom 24.04.2007 - XI ZR 17/06; BGH, Urteil vom 30.11.2007 - V ZR 284/06, WM 2008, 350; BGH, Urteil vom 24.01.2008 - III ZR 350/04; BGH, Urteil vom 19.06.2008 - VII ZR 215/06, IBR 2008, 516).
  • BGH, 08.03.2005 - XI ZR 170/04

    Zur Verjährung von deliktsrechtlichen Schadenersatzansprüchen beim Erweb von

    Auszug aus OLG München, 24.02.2009 - 5 U 4336/08
    Der Zeichnungsschaden ist durch Erstattung der geleisteten Einlagezahlung Zug um Zug gegen die Übertragung aller Ansprüche aus der Beteiligung des Klägers zu ersetzen (BGH, Urteil vom 08.03.2005 - XI ZR 170/04, ZIP 2005, 802; BGH, Urteil vom 07.05.1991 - XI ZR 188/90; WM 1991, 1303; BGH, Urteil vom 19.12.1997 - V ZR 112/96, NJW 1998, 898).
  • BGH, 19.07.2004 - II ZR 217/03

    Persönliche Haftung der Vorstandsmitglieder einer Aktiengesellschaft für

    Auszug aus OLG München, 24.02.2009 - 5 U 4336/08
    Vielmehr muss sich die besondere Verwerflichkeit des Verhaltens aus dem verfolgten Ziel, den eingesetzten Mitteln, der zutage getretenen Gesinnung oder den eingetretenen Folgen ergeben (BGH, Urteil vom 19.07.2004 - II ZR 217/03, NJW 2004, 2668, 2670).
  • BGH, 17.11.2005 - III ZR 350/04

    Anrechnung steuerlicher Vorteile auf Schadensersatzansprüche gegen den Vermittler

  • BGH, 19.06.2008 - VII ZR 215/06

    Zur Anrechnung von Steuervorteilen bei der Schadensberechnung (hier:

  • BGH, 30.11.2007 - V ZR 284/06

    Beratungspflicht des Verkäufers hinsichtlich der Funktionsweise eines

  • BGH, 28.05.2002 - XI ZR 150/01

    Umfang der Aufklärungspflicht eines Terminoptionsvermittlers; Verjährung von

  • BGH, 24.04.1978 - II ZR 172/76

    Haftung der Initiatoren und Gründer einer Publikums-KG für unvollständigen oder

  • BGH, 17.03.1966 - II ZR 282/63

    Rektor - § 171 Abs. 1 HGB

  • BGH, 07.05.1991 - IX ZR 188/90

    Steuerberater - Informationspflicht - Belehrungspflicht - Steuerliche

  • BGH, 19.12.1997 - V ZR 112/96

    Vertrauensschaden des Käufers bei Unterbleiben der Aufklärung über die

  • BGH, 22.03.1982 - II ZR 114/81

    Verjährung von Schadensersatzansprüchen aus Verschulden bei Vertragsverhandlungen

  • BGH, 17.05.1994 - XI ZR 144/93

    Haftung nach den Grundsätzen der Prospekthaftung - Aufklärungspflichten

  • BGH, 14.12.1990 - V ZR 224/89

    Treuhänderische Beteiligung an einem Gemeinschaftskonto; Bruchteilsgemeinschaft

  • BGH, 20.01.1992 - II ZR 90/91

    Haftung des persönlich haftenden Gesellschafters einer Publikums-KG für

  • BGH, 11.03.1991 - II ZR 132/90

    Haftung von Gründungsgesellschaftern und Anlagegesellschaftern einer

  • BGH, 21.09.1987 - II ZR 265/86

    Haftung wegen Verschuldens auf Grund arglistiger Täuschung beim Vertragsschluss

  • BGH, 03.12.2007 - II ZR 21/06

    Anlegerschutz bei der Securenta AG / Göttinger Gruppe

  • BGH, 27.11.2000 - II ZR 218/00

    Inhaltskontrolle von formularmäßigen Gesellschaftsverträgen mit stillen

  • BGH, 06.10.1980 - II ZR 60/80

    Prospekthaftung bei unrichtigem oder unvollständigem Prospekt für den Beitritt zu

  • BGH, 28.09.1992 - II ZR 224/91

    Verschulden bei Prospekthaftung

  • BGH, 24.05.1982 - II ZR 124/81

    Verschulden des Treuhandkommanditisten bei Vertragsschluß

  • BGH, 03.02.2003 - II ZR 233/01

    Verjährung von Prospekthaftungsansprüchen

  • BGH, 18.12.2008 - III ZR 56/08

    Verjährung von Schadensersatzansprüchen eines Kapitalanlegers gegen den

  • KG, 05.09.2007 - 24 U 4/07

    Haftung der Gründungsgesellschaft und der Treuhandbank für fehlerhafte

  • BGH, 13.05.1953 - II ZR 157/52

    Treuhänderische Beteiligung an Kommanditgesellschaft

  • OLG München, 25.03.2009 - 20 U 4536/08

    Fondsbeitritt: Verletzung der vorvertraglichen Aufklärungspflicht über nicht im

    Immerhin ist der Beklagte zu 3) Gründungskomplementär der verfahrensgegenständlichen Fondsgesellschaft und wurde nicht wie in anderen Fällen (vgl. Urteil des OLG München vom 24.02.2009, 5 U 4336/08) nachträglich für den Beklagten zu 1) eingesetzt bzw. vorgeschoben.
  • LG Köln, 25.10.2011 - 21 O 902/10

    Schadenersatz wegen der Verletzung von Vertragspflichten aus einem

    Danach gehören zu den im Vorfeld einer Anlageentscheidung nach Treu und Glauben zu offenbarenden Tatsachen auch wesentliche kapitalmäßige und personelle Verflechtungen zwischen dem Emittenten oder der Emittentin einer Anlage einerseits und dem Anlagevermittler andererseits (vgl. hierzu OLG München, Urteil vom 24.02.2009, Aktenzeichen 5 U 4336/08).
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